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Verhalten bei gewitter auf see.
Schäden durch Blitzeinschläge an Sportbooten auf See oder in Marinas kommen häufiger vor als manch einer glaubt. Aus diesem Grund muss jeder Skipper diesem Thema große Aufmerksamkeit schenken. Möglich sind Schäden an der Yacht selbst, dem Zubehör, der Ausrüstung und Personenschäden sind durch falsches Verhalten bei Gewitter möglich.
Selbst wenn der Blitz nicht direkt, sondern in der Nähe einschlägt, können die elektrischen und elektronischen Bauteile einer Yacht durch Überspannung, irreparabel geschädigt werden.
Vor einem Blitzeinschlag in Ihre Yacht können Sie sich nicht schützen. Sie können Schäden mindern oder eventuell vermeiden.
Vorsicht vor Gewittern auf See
Bei Ihnen besteht konstruktionsbedingt eine durchgehend elektrisch leitende Verbindung von der Mastspitze bis zum stählernen Schiffskörper.
Hierdurch ist nach dem Faradayschen Prinzip ein optimaler Blitzschutz vorhanden.Brennstofftanks müssen allerdings elektrisch gut leitend mit dem Rumpf des Schiffes verbunden werden damit bei Blitzschlag keine brand- oder explosionsgefährlichen Entladungsfunken überspringen.
Bei Segelyachten wird ein Blitz vermutlich immer in Mast, Wanten oder Stage einschlagen und sich entladen. Diese sind als Blitzableiter nur geeignet, wenn sie einen Durchmesser von mindestens 6 mm haben und mit Haltepunkten an Deck sowie mit dem metallenen Kiel oder Schwert elektrisch leitend verbunden sind.
Ist ein Mast aus Aluminium vorhanden, genügt eine leitende Verbindung zwischen Mastfuß und Metallkiel oder Metallschwert.
Wenn nicht beim Bau einer Yacht Schutzmaßnahmen getroffen wurden, kann ein geeigneter Blitzschutz schwer im Nachhinein installiert werden.
Am unteren Ende von Wanten oder Stagen (mind. 6 mm Durchmesser) wird an beiden Seiten des Bootes je ein 8 mm dickes Kupfer- oder rostfreies Stahlseil mit einer Spezialklemme befestigt. Beiden Seile müssen außenbords mindestens eineinhalb Meter tief ins Wasser tauchen.
Provisorische Befestigungsmittel anstelle der im Fachhandel erhältlichen Spezialklemmen sollten besser nicht verwendet werden. Es kann ggf. an mangelhaften Verbindungsstellen zwischen Wanten, Stagen oder Seilen bei Blitzschlag ein Funken überspringen und Brände verursachen.
Alternativ sind im Handel komplette Blitzableiter, bestehend aus einem mindestens drei Meter langen Kupferseil und passender Klemme zu erwerben.
Im Notfall besteht die Möglichkeit die Ankerkette, wenn vorhanden, als Ableiter nutzen. Sie sollte mehrmals um das Vorstag gewickelt und ins Wasser gelassen werden.
Lassen Sie sich am besten durch einen Fachbetrieb der sich mit Blitzschutzanlagen an Bord von Schiffen und Yachten auskennt beraten.
Es geht um Ihre Sicherheit und um die Sicherheit Ihrer Crew.
Hinweis: Wir erheben mit unseren Ausführungen keinen Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit.
Dieser Beitrag ist zur Verfügung gestellt von NEUBACHER Boots-Yacht-Schiffsversicherungsmakler GmbH
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Am Sonntag hatte ich auf dem Rückweg von Helgoland nach Wilhelmshaven ein gruseliges Erlebnis: Wir waren bei Süd 4 ca. 5 sm vor Wangerooge, als von Süden eine schwarze Wand sehr schnell aufzog. Glücklicherweise entschloss ich mich dazu, die Segel komplett zu bergen. Denn kurz darauf legte der Wind auf 7 innerhalb von Sekunden zu. Außerdem fing es krass an zu Hageln und die Sicht wat gleich null. Und dann blitzte es und donnerte ca. eine Sekunde später so laut, dass es mir in den Ohren klingelte. Ich habe meine Mitsegler nach unten gejagt mit der Anweisung, maximalen Abstand zum Mast zu halten und die Füße zusammen zu halten. Bin dann mit Vollgas gegen den Wind, reichte für knapp 2 Knoten Fahrt und nach zehn Minuten war der Spuk vorbei, nix passiert.
Frage an das Forum: Wie verhält man sich in so einer Situation. War es richtig, die Mannschaft nach unten zu schicken? Hätte ich ggf. das Schiff treiben lassen und selbst nach unten gehen sollen (was ich ungern getan hätte, weil wir mitten im Weserfahrwasser waren)? Wie oft passiert es überhaupt, dass ein Blitz ins Schiff einschlägt und was passiert dann üblicherweise?
Verlässliche Zahlen darüber, wie häufig Blitze auf Yachten einschlagen sind vermutlich schlecht zu erhalten. Die Gefahr besteht, wie hoch sie aber real ist, das ist schwer abzuschätzen.
Die Crew unter Deck zu schicken ist sicherlich richtig. Im Fall eines Einschlags dürfte die Spannung wesentlich über die Stagen geleitet werden. Das es im direkten Umfeld auch zu Spannung kommt ist aber wohl auch der Fall. Unter Deck ist es wohl sicherer.
Ich denke pauschal kann man keine Handlungsweise ableiten, gefühlt hast Du aber richtig gehandelt. Situation beobachten und flott sowie klar reagieren. Ob du im Cockpit bleibst, dich damit selber gefährdest oder das Risiko annimmst im Fahrwasser ohne Sichtkontrolle zu fahren muss Du situativ abschätzen.
Grüße, Oliver
Wenn uns das alle paar Jahre mal passiert, machen wir das genauso: Segel runter, Handfunke und Hand-GPS in den Ofen (Faradayischer Käfig), Motor an, alles dicht, langsam gegenan dampfen .... Und dann die Show geniessen.
Keine Ahnung, ob es im Cockpit oder unter Deck sicherer ist - ich vermute dass die Ladung vor allem über den Mast und in den Kiel abgeleitet wird (durchgesteckt). Aber sicher weiss das wohl niemand.
Ich habe in der Backskiste ein dickes Kupferkabel das ich mit einer Flügelschraube an einer festmontieten Klemme am Stag anschlagen kann, damit gebe ich "hoffentlich" dem Blitz den Weg vor.
Dazu natürlich Segel runter, Kurs freier Seeraum und ich würde auf AP gehen um nicht das Steuer in der Hand zu haben.
Wir hatten das 2014 (auf dem Mini) und 2017(mit der Rommel) während Rund-Bornholm erlebt. Insbesondere beim ersten Mal war es
Das 2014er Gewitter hatte uns dann auch irgendwie den Stecker gezogen und wir brauchten Stunden um wieder richtig an die Regatta zu denken => 2. Platz statt Sieg
Was tut man - nun, wenn man sein Boot sehr gut kennt und schnell reffen kann - einfach weiter fahren und bei Bedarf reffen. Wenn die Walze (2014) so aussieht - dann sollte man wohl die großen Vorwindsegel schon mal wegpacken ...
Die Gefahr, dass der Blitz in's Boot einschlägt - nunja ... ist sicher vorhanden. Aber sie liegt auch nicht bei 100% - wohl noch nicht mal bei 1% und so sorge ich nur dafür, dass ein Einschlag keine katastrophalen Folgen hat ( geerdeter Mast /Finger weg von Riggteilen )
Quote from 88markus88 Handfunke und Hand-GPS in den Ofen (Faradayischer Käfig),
Ich hab's 2015 auf dem Weg von den Erbseninseln nach Südostschweden (Simrisham) erlebt. Und 2019 hatte mich auf dem IJsselmeer ein heftiges Gewitter eingeholt. Meine Maßnahmen:
Maschine an
Handy, Handfunke und iPad bzw. Laptop in den Backofen, schützend in ein Handtuch eingewickelt
"Verschlusszustand" herstellen und von drinnen steuern (Decksalon)
Crew gab's nicht, ich war allein
Gruß, Manfred
Ich denke hier hast du viel richtig gemacht.
Im Gegensatz zur oft gesehenen Praxis favorisiere ich das Groß komplett zu bergen und auch das Vorsegel auf ein Minimum zu reduzieren oder sogar ganz wegzunehmen.
Motor an und erstmal kleine Fahrt.
Als Schiffsführer würde ich nicht unbedingt unter Deck gehen, auch wenn mir der Bolzen schon fast in der Hose säße.
Mit dem Backofen mache ich das gleiche wie Markus.
Zum Glück habe ich nahe Blitze bisher nur im Hafen erlebt. Auf See sollte man dabei auch alle Lecksicherungsmöglichkeiten bereit legen. Es ist durchaus schon vorgekommen das der Blitz beim Austritt aus dem Boot die Bordwand durchschlagen hat. Ansonsten würde ich mich, wenn immer möglich, unter Deck aufhalten. Nicht nur um evtl. Funkenstrecken zu vermeiden, sondern auch weil man sonst wohl auch ernste Gehörschäden befürchten muss. Gehörstöpsel zu nutzen wäre gar nicht so abwegig.
Bei uns gibts auch gebackene Tablets, Telefone. Die Bake(n) packe ich auch mit rein.
Position in die Papierkarte, kleine Fahrt u.M., Plotter/AP aus, Ruder festgestellt oder von Hand.
War an der Schleimündung, anschließend kam noch Nebel - das ist absolut eklig....
Mit unserem Langkieler legen wir uns in solchen Situationen bei; bringt maximale Ruhe ins Schiff und ist direkt viel entspannter als gegenan zu bolzen und nimmt viel Stress weg. Ist mit unserem Boot aber auch in wenigen Handgriffen getan und sicher nicht für jedes "flache" Unterwasserschiff zu empfehlen.
Motor geht trotzdem an und alle Elektronik aus. Ob es was bringt weiß ich nicht aber schaden tut's auch nicht.
Quote from sam Einen Ofen haben wir nicht, aber wo ich Grade drüber nachdenke müsste der Omnia eigentlich auch ein guter Käfig sein ...
Habe auch keinen Backofen.
Vmtl. sollte es auch ein Topf mit passendem Metalldeckel tun.
Gute Idee. Ich versuche nächstes Mal daran zu denken.
Allerdings hat mich mein letztes Gewitter an Land in Wedel auf
Zum Glück lange her...
Unser Boot hat einen Biltzschutz, was zwar eine Zerstörung der Rumpfschale wohl ausschließt, aber die elektronischen Geräte können immer Schaden nehmen. So hatte ich schon zweimal ein Problem mit der am Achterstag befestigten Lang- und Kurzwellenantenne, die nun im Gewitterfall über die dann abgeschaltete Phantomspeisung den Eingang kurzschließt.
Interessant ist möglicherweise dieses Dokument:
https://www.vde.com/resource/blob/936764/19d401a95bdba215a79d8465c1d4d222/merkblatt-yachten-17-download-data.pdf
Quote from didiundstulle Frage an das Forum: Wie verhält man sich in so einer Situation. War es richtig, die Mannschaft nach unten zu schicken? Hätte ich ggf. das Schiff treiben lassen und selbst nach unten gehen sollen (was ich ungern getan hätte, weil wir mitten im Weserfahrwasser waren)? Wie oft passiert es überhaupt, dass ein Blitz ins Schiff einschlägt und was passiert dann üblicherweise?
Moin, wir hatten so ein Gewitter am vergangenen Sonntag Spätnachmittag vor Kiel. Zuvor passierten bereits zwei gewittrige Schauer mit moderatem Wind, ansonsten war es eher schwachwindig. Wir haben die Segel vorher geborgen, damit wir sie trocken verstauen konnten und motorten bei Durchgang bereits. Wir waren überrascht, dass dieses Mal 30kn drin waren. Ansonsten wie bei Euch: Sicht weg, waagrechter Starkregen und zeitweise auch Hagel und nach 10 Minuten hob sich der Vorhang wieder. Kein Vergleich zu der Riesensauerei am Vortag mit Grundwind >20 kn, Böen >40 kn und stundenlang anhaltendem waagrechten Dauerregen. Üblicherweise reagieren wir bei Unsicherheit mit Genua bergen und 2x gerefftem Groß, das hängt aber auch vom Kurs zum Wind ab. In freiem Seeraum kann man mit dem Fernglas eigentlich 3-5 Min. vor Eintreffen recht gut sehen, ob Hack drin ist oder nicht, meist sind auch andere Segelboote als Indikatoren in Gewitterrichtung vorhanden. Wir schauen uns das an und entscheiden dann, ob und wie viel Segel reduziert werden. Gegenan durchmotoren (wenn das denn der eigene Kurs ist) hat imho durchaus den Vorteil, dass man es tendenziell schneller hinter sich hat, nicht viel Luv verliert und bei schlechter Sicht überhaupt nicht viel von der Stelle kommt, was manchmal ja vorteilhafter, als ein meilenlanger Blindflug sein kann. Ob die Crew drinnen oder draußen bleibt, ist imho auf einem Segelboot eher egal. Wenn sie an Deck nicht benötigt wird, kann sie drinnen auch trocken bleiben. Habe mal aus fachkundiger Quelle gelesen, dass das Blitzeinschlagsrisiko trotz des hohen Metallriggs auf See sehr gering ist, weil der Blitz lieber den direkten Weg ins Wasser nimmt. Ganz anders, wenn das aufgeriggte Boot auf einer Wiese an Land stehen würde... Gruß Andreas
Uns hat ein Blitz in der Nähe ein elektronisches Teil, den ITC5 von Raymarine, zerschossen. Ich würde nun in unmittelbarer Gewitternähe die Elektronic ausschalten. Obwohl ich nicht weiß ob das was bringt.
Gruß Odysseus
wirklich interessantes Thema, hab mir da bis jetzt noch gar keinen Plan gemacht , das ändert sich gerade.
Hab gerade einen interessanten Artikel zum Thema gefunden
Apropos waagerechter Starkregen: Bei mir hat sich eine Skibrille sehr bewährt, da man noch leidlich was sieht und große Teile des Gesichts abgedeckt sind.
Ob die abgeschaltete Elektronik besser/ oder überhaupt geschützt ist würde mich persönlich sehr interessieren! Wahrscheinlich hilft es nicht wirklich.
Quote from Erlkönig9-5 Ob die abgeschaltete Elektronik besser/ oder überhaupt geschützt ist würde mich persönlich sehr interessieren! Wahrscheinlich hilft es nicht wirklich.
Du vermutest richtig. Mir hat es 2016 am Heimatliegeplatz bei Abwesenheit (alle Hauptschalter aus) fast die gesamte Elektronik geschrottet: Plotter, Instrumente, Kühlschrank, Motorpanel - eigentlich blieb wunderbarerweise nur die Funke heil. Kein direkter Einschlag, die Spannung reichte aus. Der Gutachter hat mir Bilder von den Platinen geschickt: überall winzige Schmelzpunkte. Bei einem der Nachbarboote traf es nur den Plotter, bei einem anderen nur das Radio, bei einem direkten Nachbarn entstand gar kein Schaden. Wie in der Lotterie, ich hatte den Hauptgewinn. Aber zum Trost einige Wochen später dank Versicherung eine neue Elektronik.
Quote from Erlkönig9-5 Danke für deine Schilderung! Also doch Bangen, Fürchten oder Hoffnung, da bleibt nur abzuwarten, ob der Backofen das hält was wir uns von ihm versprechen.
Das wird er tun. Das Phänomen heißt Induktionsüberspannung und hängt nicht davon ab ob das Gerät in Betrieb ist oder nicht. Wen es wo trifft ist davon abhängig in welchem Winkel zu den elektrischen Feldlinien längere Leiterstücke oder (ganz blöd) Spulen vorhanden sind, und ob das Feld irgendwie abgeschirmt wurde.
Stand: 22.08.2024, 05:27 Uhr
Von: Moritz Bletzinger , Alina Schröder , Kai Hartwig , Robin Dittrich , Sandra Sporer
Starker Wind bringt eine Segelyacht vor Sizilien zum Kentern. Ein Passagier wird tot aufgefunden, sechs werden vermisst.
Update vom 21. August, 14.36 Uhr: An Land wurde „Baysian“-Kapitän James Cutfield derweil über zwei Stunden lang verhört, heißt es aus italienischen Medien. Neben der Staatsanwaltschaft von Termini Imerese hat mittlerweile auch die Hafenbehörde Ermittlungen eingeleitet. Es soll die Frage geklärt werden, ob alle Sicherheitsmaßnahme an Bord der Luxusyacht eingehalten worden waren.
Update vom 21. August, 14.29 Uhr: Wie die italienische Küstenwache berichtet, hat ein Tauchteam erstmals eine der Kajüten in der gesunken Yacht erreicht. Durch ein Loch im Rumpf schafften es Einsatzkräfte der Feuerwehr in die „Bayesian“. Der Zugang zum Raum gelang jedoch nicht, die Tür sei durch Möbel und andere Materialien blockiert. Ein Tauchroboter unterstützt das Team.
Update vom 21. August, 13.31 Uhr: Die Segel-Reise in Italien sollte für Mike Lynch ein „Neustart“ sein, sagt der britische Politiker John Gummer dem Guardian . Tech-Milliardär Lynch war nach dem Freispruch in einem Betrugsprozess mit der „Bayesian“ unterwegs gewesen. Sein Verschwinden sorgt für große Anteilnahme in England. Gummer gibt die Hoffnung nicht auf, dass Lynch noch lebend gefunden wird: „Er (Mike Lync, d.R.) hat einen großen Beitrag für Großbritannien geleistet. Seine Unternehmen haben die britische IT in den Vordergrund gerückt – und er wollte es wieder tun. Wir beten, dass er es wieder tun kann.“
Update vom 21. August, 12.00 Uhr: „There were deaths“, „es gab Tote“. Nur drei Wörter beinhaltete die SMS, die eine Überlebende des Yacht-Unglücks an ihren Vater schickte. Der berichtete dem Mirror von der beunruhigenden Nachricht seiner 36-jährigen Tochter. Seitdem komplette Ungewissheit für den Briten. Der Mann erzählt: „Ich habe ihr zurückgeschrieben, aber sie hat mir seitdem keine Updates zu vermissten oder geretteten Personen gegeben.“
Update vom 21. August, 11.48 Uhr: Hatte die „Bayesian“ beim Unwetter vor Sizilien wirklich keine Chance? Wetterexperte Jörg Kachelmann glaubt das nicht, er spricht von „Fahrlässigkeit“ an Bord . Wettermodellen haben den Sturm prognostiziert und ein Gewitter fegte schon rund eineinhalb Stunden über die Region. Eigentlich genug Zeit, um zu reagieren, meint der Meteorologe.
Update vom 21. August, 11.41 Uhr: Mittlerweile ist ein Team britischer Ermittler in Porticello angekommen, meldet der Guardian . Noch am Mittwoch sollen sie eine „vorläufige Einschätzung“ vornehmen. An der Suche nach den Vermissten sollen die Briten laut italienischer Küstenwache nicht beteiligt sein.
Update vom 21. August, 9.56 Uhr : Wie konnte die Luxus-Yacht „Bayesian“ überhaupt sinken? Auf Video ist zu sehen, wie das Segelschiff mit einer Länge von 56 Meter in zwei Minuten vom Meer verschlungen wird. Zum Zeitpunkt des Unglücks am Montagmorgen herrschten extreme Wetterbedingungen vor Porticello. Doch ein Sturm dürfte nicht das tragische Ende einer Segelyacht in dieser Klasse bedeuteten. Der Rumpf der „Bayesian“ sei intakt geblieben, so Paolo Cori einer der weltweit führenden Experten für Segel- und Rennboote in today.it . Seiner Auffassung nach sei die Position des Schiffs-Kiels zu überprüfen.
„Bei einem 9-Meter-Kiel wäre die Bayesian vielleicht umgekippt, aber ohne zu kentern“, sagt Cori. Es sei wichtig zu prüfen, ob ein Bullauge am Rumpf offen oder die Fenster in der Lounge kaputt gewesen seien. Auch der über 71 Meter hohe Aluminiummast im Verhältnis zu Länge des Segelschiffs könnte in Extremsituationen, wie dieser zu einem kritischen Problem werden. Der Mast sei allerdings ein charakteristisches Element der „Bayesian“, betont der Experte. 2009 wurde es als das beste Kreuzfahrtschiff der Welt bezeichnet.
Ähnlich sieht das Bootsbauer Jan Maas in der FAZ . „Ein intaktes Schiff würde sicherlich nicht ohne Weiteres auf die Seite kippen und sinken. Es ist zu vermuten, dass es zu Schäden gekommen ist, die die Stabilität beeinträchtigt haben. Wenn das Schiff erst auf der Seite liegt, kann Wasser eindringen und den Auftrieb der Yacht so stark mindern, dass sie untergeht“, sagt Maas im FAZ-Interview. Bei dem Alumast handle es sich um eine ausgereifte Technik. Ein Rigg bestehe allerdings aus vielen Komponenten. „Wenn da ein Einzelteil versagt, kann es zu einer Kettenreaktion kommen.“
Das ganze Schiff wurde nach hohen Sicherheitsvorschriften gebaut. Eine Werft wie Perini Navi habe viel Erfahrung. Bei plötzlich auftretenden Wettersituationen könne es schwierig sein, den Anker zu lichten oder zu kappen, wie Beobachtungen aus der Vergangenheit zeigten.
Update vom 21. August, 5.50 Uhr: Die Suche nach den Vermissten der Yacht „Bayesian“ blieb bislang ergebnislos. Den Tauchern sei es gelungen, durch ein Glasfenster in den Rumpf des Bootes einzudringen – jedoch nicht in die Kabinen. Dies könne einige Zeit dauern, da Eingänge blockiert würden, berichtet das Portal Giornale di Sicilia . Zudem erschwere die Position der Yacht den Einsatz. Dieses liegt derzeit auf der Steuerbordseite.
Inzwischen ist ein bedrückendes Video aufgetaucht, das den Untergang der Luxusyacht vor der Küste Siziliens zeigt. Die Überwachungskamera einer Villa in Porticello nahm diese Szenen auf. Darauf zu sehen ist deutlich der Mast der „Bayesian“, im Vordergrund sind kleinere Boote zu sehen, es scheint in Strömen zu regnen. Innerhalb weniger Zeit verschwindet die Yacht von der Bildfläche. „In nur sechzig Sekunden kann man sehen, wie das Schiff verschwindet“, sagte der Besitzer des Anwesens gegenüber der italienischen Nachrichtenagentur Ansa.
Update vom 20. August, 21.01 Uhr: Am Dienstag haben Taucher die Suche nach den sechs vermissten Insassen der vor Sizilien gesunkenen Luxusyacht fortgesetzt. Im Einsatz an der in 50 Metern Tiefe am Meeresgrund liegenden Yacht sind Spezialisten der Feuerwehr, die für Tauchgänge auf beengtem Raum ausgebildet sind. Ein erster Tauchgang der aus Rom und Sardinien angereisten Spezialisten verlief nach Angaben der Feuerwehr ergebnislos, weil Möbelstücke den Zugang zum Inneren der Jacht versperrten.
Bei der Suche nach den Vermissten ist wegen der Tiefe, in der das gesunkene Schiff liegt, jeder Tauchgang auf zwölf Minuten begrenzt, wie Feuerwehrsprecher Luca Cari berichtete. Zwei Minuten davon sind für das Auf- und Abtauchen vorgesehen. Mehrere der jetzt beteiligten Spezialisten waren nach den Worten von Marco Tilotta vom Tauchteam der Feuerwehr von Palermo bereits am Wrack des Kreuzfahrschiffs „Costa Concordia“ im Einsatz, das 2012 vor der Küste der Toskana gesunken war. Damals waren 32 Menschen ums Leben gekommen.
Die Bemühungen konzentrieren sich laut Tilotta darauf, in die Wohn- und Schlafräume der auf der Seite liegenden Yacht vorzustoßen. „Die Räume im Inneren eines Boots sind sehr beengt“, schilderte Feuerwehrsprecher Cari. „Wenn man auf ein Hindernis stößt, ist es sehr schwierig zu umgehen, genauso schwer ist es, Alternativrouten zu finden.“
Die mit zehn Besatzungsmitgliedern und zwölf Passagieren besetzte 56 Meter lange Luxusyacht „Bayesian“ war in der Nacht zum Montag in der Nähe von Porticello vor der Küste Siziliens in einem Sturm gesunken. Ursache war eine Wasserhose, eine Art Tornado über dem Meer. 15 Passagiere und Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden. Eine Leiche wurde geborgen, sechs weitere Insassen des Schiffs werden vermisst. Bei dem Toten handelt es sich Medienberichten zufolge um den Koch.
Update vom 20. August, 18.00 Uhr: Nach dem Yacht-Unglück in Italien geht die Suche nach den sechs Vermissten „unvermindert weiter“. Das teilte die italienische Küstenwache laut Sky News mit. Demnach würden derzeit „Taucher prüfen, ob es möglich ist, sicher in das Wrack einzudringen, eine Operation, die durch die Tiefe und die Lage des Rumpfes auf dem Meeresgrund in etwa 50 Metern Tiefe, eine halbe Meile vom Hafen von Porticello entfernt, erschwert wird“.
Im Einsatz seien bei der großangelegten Suchaktion fünf Patrouillenboote und ein Hubschrauber der Küstenwache, ein Militärhubschrauber, Taucher, ein ferngesteuertes Fahrzeug, Marineeinheiten und Höhlentaucher.
Zudem wurde die Identität von zwei Überlebenden des Yacht-Unglücks bekannt: Es handelt sich um die beiden Südafrikanerinnen Leah Randall und Katja Chicken. Sie waren laut Sky News als Besatzungsmitglieder an Bord der Bayesian.
Update vom 20. August, 14.10 Uhr: Nach dem tragischen Unglück vor der Küste Siziliens gelten noch immer sechs Personen als vermisst. Die Suche nach ihnen gestaltet sich jedoch als schwierig. Den vom italienischen Festland beorderten Spezialtauchern gelang es laut Feuerwehr, in das Innere des Wracks vorzudringen und einige Räume unterhalb der Kommandobrücke zu untersuchen. Zahlreiche Hindernisse versperren ihnen jedoch den Weg, auch die Enge stellt sie vor Schwierigkeiten.
Die Taucherteams der Feuerwehr bestehen aus zwei spezialisierten Höhlentauchern, die zwölf Minuten in der Tiefe bleiben, bevor sie aufsteigen, und sich ständig mit einem weiteren Team abwechseln. Derzeit wird geprüft, das Wrack unter Wasser zu öffnen, um sich Zugang zu verschaffen. Der Zugang zu den Kabinen im Unterdeck, in denen die Vermissten vermutet werden, ist noch immer versperrt.
Wie das italienische Portal Giornale di Sicilia berichtet, sollen Taucher bereits ein Loch im Rumpf des Segelbootes geöffnet haben. Durch diesen Spalt sollen Rettungskräfte nun versuchen, in das Innere des versunkenen Bootes zu gelangen. Noch immer ist jedoch unklar, ob sich die Vermissten tatsächlich im Inneren des versunkenen Schiffes befinden.
Update vom 20. August, 6.20 Uhr: Angela Bacares, die gerettete Frau des irischen Milliardärs Mike Lynch, schildert nach dem Untergang der Yacht dramatische Szenen. Das Unglück habe sich demnach frühmorgens ereignet. Sie und ihr Mann seien um vier Uhr aufgewacht, weil das Boot plötzlich „kippte“, wie die 57-Jährige der Zeitung La Repubblica sagte.
Sie sei aufgestanden, um nachzusehen, ob es einen Grund zur Sorge gibt. Dann hätten die starken Schwankungen für erste Schäden gesorgt, Glas sei zersplittert. Die Scherben verletzten mutmaßlich Bacares an den Füßen, weshalb sie aktuell nicht laufen könne und auf einen Rollstuhl angewiesen sei, berichtet die italienische Zeitung. Ein Video zeigt das Ausmaß des Sturms .
Ein Toter wurde bereits bestätigt, es soll sich um den Koch der Yacht handeln. Mehrere Personen werden noch vermisst, darunter auch Yacht-Inhaber Mike Lynch sowie seine Tochter Hannah (18). Zwei Tage vor dem Yacht-Unglück soll ein Bekannter des Milliardärs bei einem Autounfall ums Leben gekommen sein.
Update vom 19. August, 21.30 Uhr: Mit Taucherteams und Flugzeugen wird weiterhin nach den sechs vermissten Passagieren gesucht. Zu diesen zählt auch der Besitzer des gesunkenen Schiffes, Mike Lynch (59), sowie seine Tochter Hannah (18), wie das Giornale di Sicilia berichtet. Lynchs Frau gehört zur Gruppe der Geretteten.
Neben den Lynchs handelte es sich bei den Passagieren um Mitarbeiter von Lynchs Firmen, die die Fahrt mit der Luxusyacht als Preis gewonnen hatten, so Ansa . Insgesamt 15 der 22 Passagiere der Yacht konnten gerettet werden. Einer wurde tot geborgen.
Erstmeldung vom 19. August: Santa Flavia – Wie die Küstenwache in Porticello nahe Palermo bestätigte, ereignete sich ein tragisches Bootsunglück in Italien. Dabei kam eine Person ums Leben, während sechs weitere noch vermisst werden. Eine Mutter, die das Unglück überlebte, berichtete von den dramatischen Momenten, die sich nach dem Kentern der Luxusyacht abspielten.
Die 35-jährige Frau und ihre einjährige Tochter befanden sich an Bord der Luxusyacht „Bayesian“, als das Unglück geschah. „Es war schrecklich. In wenigen Minuten wurde das Boot von einem sehr starken Wind getroffen und sank kurz darauf“, zitiert die italienische Nachrichtenagentur Ansa die Mutter. Sie berichtete weiter, dass es 11 Personen gelang, in das aufgeblasene Rettungsboot zu gelangen.
Die Mutter schilderte, wie sie ihre Tochter beinahe im Meer verloren hätte. „Zwei Sekunden lang verlor ich das kleine Mädchen im Meer, dann umarmte ich sie sofort wieder inmitten der Wut der Wellen. Ich hielt sie an mich gedrückt, während das Meer stürmte. Viele schrien um uns herum“, beschrieb sie den Kampf gegen die Wellen. Aus dem Krankenhaus wurde verlautbart, dass es dem Mädchen gut gehe. Die Mutter erlitt lediglich einige Schürfwunden, die genäht werden mussten. Erst vor wenigen Wochen mussten Passagiere von einer brennenden Luxusyacht gerettet werden .
Aus dem Krankenhaus wurde berichtet, dass Mutter und Tochter medizinisch versorgt und psychologisch betreut wurde: „Sie sind sehr erschüttert. Sie haben ein traumatisches Erlebnis durchgemacht.“ Nachdem das Kentern des Schiffes bekannt wurde, wurden zunächst sieben Personen vermisst. Eine davon wurde jedoch kurz darauf tot aus dem Wasser geborgen. Insgesamt befanden sich 22 Menschen an Bord, von denen 15 lebend an Land gebracht wurden.
Die gekenterte Luxusyacht gehörte dem Tech-Unternehmer Mike Lynch. Der 59-jährige Milliardär, der in seiner Heimat als der britische Bill Gates bezeichnet wird, gilt ebenfalls noch als vermisst . Sein Schiff liegt nun in einer Tiefe von 49 Metern auf dem Meeresgrund. Italienische Medien berichteten, dass mehrere Leichen in den Kabinen von Rettungstauchern entdeckt wurden, dies wurde jedoch bisher nicht offiziell bestätigt. Anfang des Jahres kenterte beinahe ein Schiff mit 120 Menschen an Bord . ( rd/sp/dpa )
Sternschnuppen sind wohl für jeden Menschen etwas Besonderes. An diesem Wochenende können sie wegen der Perseiden intensiv beobachtet werden
Stand: 22.08.2024, 05:26 Uhr
Von: Moritz Bletzinger , Kai Hartwig , Alina Schröder , Robin Dittrich
Vor Siziliens Küste ist eine Segelyacht bei starkem Wind umgekippt. Dabei kam mindestens eine Person ums Leben, sechs weitere werden vermisst.
Update vom 21. August, 15.43 Uhr: Jetzt haben Einsatzkräfte die ersten Leichen in der gesunkenen Yacht ausfindig gemacht, wie Küstenwache mitteilt. Die Rede ist von zwei toten Menschen. Geborgen wurden die Körper allerdings noch nicht, heißt es in italienischen Medien.
Die Bergungsarbeiten an der „Bayesian“ gestalten sich unter anderem deshalb so schwierig, weil den Tauchteams am Grund nur zehn Minuten bleiben, bis sie wieder auftauchen müssen.
Update vom 21. August, 14.33 Uhr: An Land wurde „Baysian“-Kapitän James Cutfield derweil über zwei Stunden lang verhört, heißt es aus italienischen Medien. Neben der Staatsanwaltschaft von Termini Imerese hat mittlerweile auch die Hafenbehörde Ermittlungen eingeleitet. Es soll die Frage geklärt werden, ob alle Sicherheitsmaßnahme an Bord der Luxusyacht eingehalten worden waren.
Update vom 21. August, 14.29 Uhr: Wie die italienische Küstenwache berichtet, hat ein Tauchteam erstmals eine der Kajüten in der gesunken Yacht erreicht. Durch ein Loch im Rumpf schafften es Einsatzkräfte der Feuerwehr in die „Bayesian“. Der Zugang zum Raum gelang jedoch nicht, die Tür sei durch Möbel und andere Materialien blockiert. Ein Tauchroboter unterstützt das Team.
Update vom 21. August, 13.31 Uhr: Die Segel-Reise in Italien sollte für Mike Lynch ein „Neustart“ sein, sagt der britische Politiker John Gummer dem Guardian . Tech-Milliardär Lynch war nach dem Freispruch in einem Betrugsprozess mit der „Bayesian“ unterwegs gewesen. Sein Verschwinden sorgt für große Anteilnahme in England. Gummer gibt die Hoffnung nicht auf, dass Lynch noch lebend gefunden wird: „Er (Mike Lync, d.R.) hat einen großen Beitrag für Großbritannien geleistet. Seine Unternehmen haben die britische IT in den Vordergrund gerückt – und er wollte es wieder tun. Wir beten, dass er es wieder tun kann.“
Update vom 21. August, 12.10 Uhr: „There were deaths“, „es gab Tote“. Nur drei Wörter beinhaltete die SMS, die eine Überlebende des Yacht-Unglücks an ihren Vater schickte. Der berichtete dem Mirror von der beunruhigenden Nachricht seiner 36-jährigen Tochter. Seitdem herrscht Ungewissheit für den Briten. Der Mann erzählt: „Ich habe ihr zurückgeschrieben, aber sie hat mir seitdem keine Updates zu vermissten oder geretteten Personen gegeben.“
Update vom 21. August, 11.48 Uhr: Hatte die „Bayesian“ beim Unwetter vor Sizilien wirklich keine Chance? Wetterexperte Jörg Kachelmann glaubt das nicht, er spricht von „Fahrlässigkeit“ an Bord, vergleicht das Drama sogar mit dem Untergang der Costa Concordia . Wettermodellen haben den Sturm prognostiziert und ein Gewitter fegte schon rund eineinhalb Stunden über die Region. Eigentlich genug Zeit, um zu reagieren, meint der Meteorologe.
Update vom 21. August, 11.43 Uhr: Mittlerweile ist ein britisches Ermittlungsteam in Porticello angekommen, meldet der Guardian . Noch am Mittwoch sollen es eine „vorläufige Einschätzung“ vornehmen. An der Suche nach den Vermissten sollen die Briten laut italienischer Küstenwache nicht beteiligt sein.
Update vom 21. August, 11.12 Uhr : Bei einem schweren Sturm am Montagmorgen (19. August) ging die „Bayesian“ in zwei Minuten unter. Die Luxus-Yacht lag auf der Höhe von Porticello (Italien) vor Anker. Nun liegt es in 59 Meter Tiefe auf dem Meeresgrund. Wie konnte es zu diesem Drama überhaupt kommen? Das Segelschiff mit einer Länge von 56 Metern und einem 75 Meter hohen Alumast wurde 2009 als das „beste Kreuzfahrtschiff der Welt, mit dem höchsten Aluminiummast“ bezeichnet, berichtet today.it .
Laut Paolo Cori, einem der weltweit führenden Experten für Segel- und Rennboote könnte das Verhältnis zwischen der Höhe des Masts und der Länge des Bootes, trotz seines Gewichts (etwa 550 Tonnen) bei einer extremen Wettersituation ein kritisches Problem darstellen. Für Cori sei es jedoch unerlässlich, die Position des Kiels zu überprüfen.
„Bei einem 9-Meter-Kiel wäre die Bayesian vielleicht umgekippt, aber ohne zu kentern“, betont der Experte. Es sei zudem wichtig zu prüfen, ob „vielleicht auch offene Bullaugen am Rumpf oder Fenster in der Lounge, die kaputt waren“.
„Ein intaktes Schiff würde sicherlich nicht ohne Weiteres auf die Seite kippen und sinken“, sagt auch Bootsbauer Jan Maas in der FAZ . Es ist zu vermuten, dass es zu Schäden gekommen ist, die die Stabilität beeinträchtigt haben. Wenn das Schiff erst auf der Seite liegt, kann Wasser eindringen und den Auftrieb der Yacht so stark mindern, dass sie untergeht.“
Bei dem Alumast handle es sich um eine ausgereifte Technik. Das ganze Schiff, wie auch das Rigg werde nach Klassenvorschriften und Sicherheitsvorschriften gebaut. Ein Rigg bestehe allerdings räumt der aus vielen Komponenten. „Wenn da ein Einzelteil versagt, kann es zu einer Kettenreaktion kommen.“ Eine renommierte Werft wie Perini Navi habe viel Erfahrung.
Update vom 21. August, 5.50 Uhr: Die Suche nach den Vermissten der Yacht „Bayesian“ blieb bislang ergebnislos. Den Tauchern sei es gelungen, durch ein Glasfenster in den Rumpf des Bootes einzudringen – jedoch nicht in die Kabinen. Dies könne einige Zeit dauern, da Eingänge blockiert würden, berichtet das Portal Giornale di Sicilia . Zudem erschwere die Position der Yacht den Einsatz. Dieses liegt derzeit auf der Steuerbordseite.
Inzwischen ist ein bedrückendes Video aufgetaucht, das den Untergang der Luxusyacht vor der Küste Siziliens zeigt. Die Überwachungskamera einer Villa in Porticello nahm diese Szenen auf. Darauf zu sehen ist deutlich der Mast der „Bayesian“, im Vordergrund sind kleinere Boote zu sehen, es scheint in Strömen zu regnen. Innerhalb weniger Zeit verschwindet die Yacht von der Bildfläche. „In nur sechzig Sekunden kann man sehen, wie das Schiff verschwindet“, sagte der Besitzer des Anwesens gegenüber der italienischen Nachrichtenagentur Ansa.
Update vom 20. August, 21.01 Uhr: Am Dienstag haben Taucher die Suche nach den sechs vermissten Insassen der vor Sizilien gesunkenen Luxusyacht fortgesetzt. Im Einsatz an der in 50 Metern Tiefe am Meeresgrund liegenden Yacht sind Spezialisten der Feuerwehr, die für Tauchgänge auf beengtem Raum ausgebildet sind. Ein erster Tauchgang der aus Rom und Sardinien angereisten Spezialisten verlief nach Angaben der Feuerwehr ergebnislos, weil Möbelstücke den Zugang zum Inneren der Jacht versperrten.
Bei der Suche nach den Vermissten ist wegen der Tiefe, in der das gesunkene Schiff liegt, jeder Tauchgang auf zwölf Minuten begrenzt, wie Feuerwehrsprecher Luca Cari berichtete. Zwei Minuten davon sind für das Auf- und Abtauchen vorgesehen. Mehrere der jetzt beteiligten Spezialisten waren nach den Worten von Marco Tilotta vom Tauchteam der Feuerwehr von Palermo bereits am Wrack des Kreuzfahrschiffs „Costa Concordia“ im Einsatz, das 2012 vor der Küste der Toskana gesunken war. Damals waren 32 Menschen ums Leben gekommen.
Die Bemühungen konzentrieren sich laut Tilotta darauf, in die Wohn- und Schlafräume der auf der Seite liegenden Yacht vorzustoßen. „Die Räume im Inneren eines Boots sind sehr beengt“, schilderte Feuerwehrsprecher Cari. „Wenn man auf ein Hindernis stößt, ist es sehr schwierig zu umgehen, genauso schwer ist es, Alternativrouten zu finden.“
Die mit zehn Besatzungsmitgliedern und zwölf Passagieren besetzte 56 Meter lange Luxusyacht „Bayesian“ war in der Nacht zum Montag in der Nähe von Porticello vor der Küste Siziliens in einem Sturm gesunken. Ursache war eine Wasserhose, eine Art Tornado über dem Meer. 15 Passagiere und Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden. Eine Leiche wurde geborgen, sechs weitere Insassen des Schiffs werden vermisst. Bei dem Toten handelt es sich Medienberichten zufolge um den Koch.
Update vom 20. August, 17.35 Uhr: Nach dem Yacht-Unglück in Italien geht die Suche nach den sechs Vermissten „unvermindert weiter“. Das teilte die italienische Küstenwache laut Sky News mit. Demnach würden derzeit „Taucher prüfen, ob es möglich ist, sicher in das Wrack einzudringen, eine Operation, die durch die Tiefe und die Lage des Rumpfes auf dem Meeresgrund in etwa 50 Metern Tiefe, eine halbe Meile vom Hafen von Porticello entfernt, erschwert wird“. Im Einsatz seien bei der großangelegten Suchaktion fünf Patrouillenboote und ein Hubschrauber der Küstenwache, ein Militärhubschrauber, Taucher, ein ferngesteuertes Fahrzeug, Marineeinheiten und Höhlentaucher.
Zudem wurde die Identität von zwei Überlebenden des Yacht-Unglücks bekannt: Es handelt sich um die beiden Südafrikanerinnen Leah Randall und Katja Chicken. Sie waren laut Sky News als Besatzungsmitglieder an Bord der Bayesian.
Update vom 20. August, 14.10 Uhr: Nach dem tragischen Unglück vor der Küste Siziliens gelten noch immer sechs Personen als vermisst. Die Suche nach ihnen gestaltet sich jedoch als schwierig. Den vom italienischen Festland beorderten Spezialtauchern gelang es laut Feuerwehr, in das Innere des Wracks vorzudringen und einige Räume unterhalb der Kommandobrücke zu untersuchen. Zahlreiche Hindernisse versperren ihnen jedoch den Weg, auch die Enge stellt sie vor Schwierigkeiten.
Die Taucherteams der Feuerwehr bestehen aus zwei spezialisierten Höhlentauchern, die zwölf Minuten in der Tiefe bleiben, bevor sie aufsteigen, und sich ständig mit einem weiteren Team abwechseln. Derzeit wird geprüft, das Wrack unter Wasser zu öffnen, um sich Zugang zu verschaffen. Der Zugang zu den Kabinen im Unterdeck, in denen die Vermissten vermutet werden, ist noch immer versperrt.
Wie das italienische Portal Giornale di Sicilia berichtet, sollen Taucher bereits ein Loch im Rumpf des Segelbootes geöffnet haben. Durch diesen Spalt sollen Rettungskräfte nun versuchen, in das Innere des versunkenen Bootes zu gelangen. Noch immer ist jedoch unklar, ob sich die Vermissten tatsächlich im Inneren des versunkenen Schiffes befinden.
Update vom 20. August, 9.30 Uhr: Nach dem Sinken einer Segelyacht vor der Küste Siziliens laufen die Sucharbeiten nach den sechs Vermissten. Vom italienischen Festland beorderte Spezialtaucher suchen seit den frühen Morgenstunden nach ihnen, unter denen sich nach Angaben des sizilianischen Zivilschutzes der britische Tech-Unternehmer Mike Lynch befindet. Eine erste Suche am Montag verlief ohne Ergebnis. Zwei Tage vor dem Yacht-Unglück soll ein Bekannter des Milliardärs bei einem Autounfall ums Leben gekommen sein.
Am späten Montagabend schlossen die Taucher ihre erste Inspektion des auf dem Meeresboden liegenden Wracks zunächst ohne Ergebnisse ab. Die Sucharbeiten gestalten sich nach Angaben der Feuerwehr schwierig. Das Wrack der „Bayesian“ liegt in einer Tiefe von 49 Metern auf dem Meeresgrund. Es wird davon ausgegangen, dass die Vermissten sich noch in dem Wrack befinden. Bei ihrer ersten Inspektion konnten sich die Spezialtaucher jedoch nur Zugang zur Kommandobrücke verschaffen. Der Weg ins Innere der Yacht sei durch Gegenstände versperrt gewesen, teilte die Feuerwehr mit.
Die etwa 50 Meter lange Luxusyacht war am frühen Montagmorgen infolge eines schweren Unwetters mit starken Winden vor dem Hafen von Porticello im Norden Siziliens untergegangen. An Bord waren insgesamt 22 Menschen, wie die Küstenwache mitteilte. 15 Menschen konnten nach dem Unglück gerettet und an Land gebracht werden. Darunter auch der Kapitän der Yacht.
Die Überlebenden wurden von der Besatzung eines anderen Schiffes, das unter niederländischer Flagge fuhr, an Bord genommen. Der deutsche Kapitän schilderte italienischen Medien den Moment des Unglücks: „Zuerst kippte das Boot auf die Seite, und innerhalb weniger Minuten war es gesunken. Es ging alles sehr schnell.“ Wie die italienische Zeitung La Repubblica berichtet, soll auch der Kapitän der „Bayesian“ nach seiner Rettung auch gesagt haben, dass sie das Unglück nicht haben kommen sehen.
Zunächst wurden sieben Menschen vermisst, später fanden Einsatzkräfte eine Leiche im Wasser. Bei den sechs Vermissten handelt es sich nach Behördenangaben um vier Briten sowie zwei US-amerikanische Staatsangehörige. Wie italienische Medien übereinstimmend berichteten, soll sich neben dem von Boulevardmedien in seiner Heimat als „britischer Bill Gates“ bezeichneten Mike Lynch auch dessen 18-jährige Tochter unter den Vermissten befinden . Lynchs Frau konnte demnach gerettet werden und wird in einem Krankenhaus behandelt.
Update vom 20. August, 5.55 Uhr: Angela Bacares, die gerettete Frau des irischen Milliardärs Mike Lynch, schildert nach dem Untergang der Yacht dramatische Szenen. Das Unglück habe sich demnach frühmorgens ereignet. Sie und ihr Mann seien um vier Uhr aufgewacht, weil das Boot plötzlich „kippte“, wie die 57-Jährige der Zeitung La Repubblica sagte.
Sie sei aufgestanden, um nachzusehen, ob es einen Grund zur Sorge gibt. Dann hätten die starken Schwankungen für erste Schäden gesorgt, Glas sei zersplittert. Die Scherben verletzten mutmaßlich Bacares an den Füßen, weshalb sie aktuell nicht laufen könne und auf einen Rollstuhl angewiesen sei, berichtet die italienische Zeitung.
Ein Toter wurde bereits bestätigt, es soll sich um den Koch der Yacht handeln. Mehrere Personen werden noch vermisst, darunter auch Yacht-Inhaber Mike Lynch sowie seine Tochter Hannah (18).
Update vom 19. August, 21.30 Uhr: Wie das Giornale di Sicilia berichtet, gehört sowohl der Milliardär und Besitzer der gesunkenen Yacht, Mike Lynch (59), als auch seine 18-jährige Tochter Hannah zu den Vermissten. Lynchs Frau gehört zur Gruppe der Geretteten.
Insgesamt 15 der 22 Passagiere der Yacht konnten gerettet werden. Bei der Gruppe handelt es sich Ansa zufolge um Mitarbeiter von Lynchs Firmen, die die Fahrt mit der Luxusyacht als Preis gewonnen hatten. Mit Flugzeugen und Taucherteams wird aktuell nach Lynch, seiner Tochter und vier weiteren seit dem Sinken der Yacht verschollenen Passagieren gesucht.
Erstmeldung vom 19. August: Santa Flavia – In Italien kam es zu einem Bootsunglück, wie die Küstenwache in Porticello bei Palermo bestätigte. Ein Mensch starb dabei, sechs werden noch vermisst. Eine Mutter schilderte die dramatischen Szenen nach dem Kentern der Luxusyacht.
Die 35-jährige Mutter war mit ihrer einjährigen Tochter gemeinsam auf der Luxusyacht „Bayesian“, als es zu dem Unglück kam. „Es war schrecklich. In wenigen Minuten wurde das Boot von einem sehr starken Wind getroffen und sank kurz darauf“, wird die Mutter von der italienischen Nachrichtenagentur Ansa zitiert. Wie sie berichtet, schafften es elf Menschen in das Rettungsboot zu kommen, nachdem sich dieses aufgeblasen hatte.
Ihre einjährige Tochter hätte die 35-Jährige dabei fast verloren. „Zwei Sekunden lang verlor ich das kleine Mädchen im Meer, dann umarmte ich sie sofort wieder inmitten der Wut der Wellen. Ich hielt sie an mich gedrückt, während das Meer stürmte. Viele schrien um uns herum“, beschrieb sie ihren Kampf mit den Wellen. Wie es vom Krankenhaus heißt, gehe es dem Mädchen gut, die Mutter trug lediglich einige Schürfwunden davon, die mit einigen Stichen genäht wurden. Vor wenigen Wochen mussten sich Passagiere von einer brennenden Luxusyacht retten .
Aus dem Krankenhaus heißt es, dass Mutter und Tochter medizinisch versorgt wurden. Dabei geht es auch um eine Betreuung durch einen Psychologen: „Sie sind sehr erschüttert. Sie haben ein traumatisches Erlebnis durchgemacht.“ Zunächst wurden nach Bekanntwerden des Kenterns noch sieben Menschen vermisst, eine Person wurde wenig später allerdings tot aus dem Wasser geborgen. Insgesamt sollen sich 22 Menschen an Bord befunden haben, 15 Menschen wurden lebendig an Land gebracht.
Bei der gekenterten Luxusyacht soll es sich um das Boot des Tech-Unternehmers Mike Lynch handeln. Der 59-jährige Milliardär wird in seiner Heimat als der britische Bill Gates bezeichnet. Sein Schiff liegt mittlerweile in einer Tiefe von 49 Metern auf dem Meeresgrund – er selbst gilt ebenfalls noch als vermisst. Wie italienische Medien berichteten, wurden mehrere Leichen in den Kabinen von Rettungstauchern entdeckt, bestätigt ist das bislang allerdings nicht. Zu Beginn des Jahres kenterte ein Schiff mit 120 Menschen an Bord beinahe . ( rd/dpa )
Sturm ohne vorwarnung.
Die Superyacht „Bayesian“, ehemals Salute, sank am Montagmorgen vor der Küste Siziliens in einem heftigen Unwetter. Das 2008 von Perini Navi gebaute 56-Meter-Schiff geriet in den frühen Morgenstunden in einen schweren Sturm, der zum Untergang führte. UPDATE
Um 4:05 Uhr wurde die Yacht nur 300 Meter vor dem Hafen von Porticello offenbar direkt von einem Tornado getroffen, während ein nahegelegenes Segelschiff versuchte, Hilfe zu leisten. Die zuständige Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen eingeleitet, um die genauen Umstände zu ermitteln.
UPDATE: Inzwischen ist klar, dass bisher von den 22 Menschen nur maximal 15 gerettet werden konnten. Eine Frau hat gegenüber der Nachrichtenagentur Ansa berichtet, sie sei mit ihrer einjährigen Tochter über Bord gegangen nachdem der Sturm gegen vier Uhr am Morgen über sie hereingebrochen war und die Yacht zum Kentern gebracht habe. „Für zwei Sekunden“ verlor sie das Mädchen im Meer, bekam sie aber wieder zu fassen und erreichte dann eine Rettungsinsel, die sich direkt neben ihr entfaltete. Immer noch ist bisher erst ein Mann wurde tot geborgen worden und die weiteren sechs werden vermisst. Bei dem Mann soll es sich um den Koch handeln.
Allerdings sollen Rettungstaucher durch die Bullaugen der auf 49 Meter bei Palermo gesunkenen Yacht mehrere Leichen gesehen haben. Die Menschen konnten sich offenbar nicht rechtzeitig an Deck retten, als die „Bayesian“ von dem lokalen Tornado auf die Seite geworfen wurde und sie offenbar in kürzester Zeit versank.
Laut Augenzeugen brach der Mast von Bayesian während des Sturms, wobei ein Sprecher von Camper Nicholsons angab, dass die Yacht 12 Gäste und 10 Besatzungsmitglieder beförderte, als sie „das Unwetter traf und anschließend sank“.
Die Perini Navi „Bayesian“ vor ihrem Untergang. © Perini Navi
An Bord befanden sich 22 Personen, überwiegend ausländische Touristen. Auch ein Kleinkind unter einem Jahr war mit an Bord und konnte zusammen mit seiner Mutter gerettet werden. Sechs Personen, darunter vier Briten, gelten jedoch noch als vermisst und werden im Inneren des auf 50 Meter Tiefe gesunkenen Schiffsrumpfes vermutet. Rettungsmaßnahmen sind im Gange, aber die Hoffnung schwindet. Feuerwehrleute haben bestätigt, dass sie die Leiche eines Mannes aus dem Wasser geborgen haben.
Unter den möglichen Opfern ist laut britischen Medien auch der britische Software-Milliardär Mike Lynch (59) befinden. Die Yacht soll auf den Namen seiner Frau eingetragen sein, die sich ebenfalls an Bord befand, aber gerettet wurde.
Der Ort des Untergangs.
Die Yacht befand sich entgegen zuvor anders lautender Nachrichten vor Anker, als der Tornado in den frühen Morgenstunden einschlug. Einheimische erklären, dass der Sturm ohne Vorwarnung auftrat. Die Vorhersage für das Gebiet beinhaltete zwar die Möglichkeit von Gewittern sagte, den plötzlichen Tornado aber nicht vorher.
Der Tornado-Experte Robert Leyser vom Deutschen Wetterdienst (DWD) erklärt gegenüber dem Spiegel, dass es sich wohl um eine Wasserhose gehandelt habe. Am Golf von Palermo treten sie wegen des speziellen Reliefs der Bucht und der umliegenden Berge häufiger auf, weil „die bodennahen Winde hier gern mal ihre Richtung ändern. So kann zusätzliche bodennahe Windscherung erzeugt werden.“
Dem Unglück soll ein starkes Gewitter nahe Palermo vorausgegangen sein, laut Leyser eine „mögliche besonders intensive und in sich rotierende Superzelle“. Die hohe Temperatur des Wassers in Verbindung mit schnell absinkenden Temperaturen in der Höhe und starken Windscherungseffekten mache das Wetterphänomen möglich.
Die „Bayesian“ war als luxuriöse Segelyacht konzipiert und galt als Vorzeigestück der Luxusyachtwerft Perini Navi. Als letzte Einheit der erfolgreichen 56-Meter-Serie war sie komplett aus Aluminium gefertigt und mit einem 75 Meter hohen Mast ausgestattet – dem aktuell größten Aluminium-Mast weltweit.
Video der Yacht:
Zu diesem sehr tragischen Unglück kam mir als alter Segler in anfänglicher Unkenntnis der technischen Auststattung auch der Kielverlust bzw. hier eher Kielriss in den Sinn. Das passt zu dem plötzlichen Versinken. Kielverlust ist in den letzten Jahren leider ein wiederkehrendes Thema. In der Klassifizierung scheint mit einem großen Kenterwinkel ein plötzliches Sinken wegen Lage mir weniger wahrscheinlich. Bei dem Volumen des Rumpfes sollte selbst mit einem größeren, nicht behebbaren Leck oder anderer Öffnung nicht so schnell ein zu starkes Volllaufen erfolgen. Der Rumpf ist mit dem sehr langen Mast und dem Liftkiel samt Mechanik sehr großen Kräften ausgesetzt und es ist für mich nicht auszuschließen, dass selbst bei regelmäßiger Kontrolle Ermüdungserscheinungen nicht bemerkt wurden.
Meiner Meinung nach war die Ursache der angehobene Hubkiel und damit eine verringerte Stabilität. Das Schiff war wie berichtet am Abend aus dem Hafen ausgelaufen im Hafen ist zu wenig Tiefgang für den Ausgefahrenen Hubkiel, somit war dieser hochgefahren und wurde nach dem auslaufen nicht abgesenkt da man nicht segeln wollte sondern nur Ankern. Dann kam die unerwartete Bö die die Yacht auch noch seitwärts von Bb. traf und sie auf die Seite legte. Geöffnete Fenster Türen und Schotten Tatar den Rest. Ist eine Mutmaßung aber ungefähr so kann es nach meiner langjährigen Erfahrung gewesen sein. Der Skipper Kapitän wird es wissen.
– Die Taucher berichten, dass der Mast intakt, also nicht gebrochen ist. Auch der Bootskörper soll augenscheinlich intakt sein – Hier wird wieder der angehobene Hubkiel als eine Ursache angeführt. Die Yacht hat aber offenbar wie Crewmitglieder einer Schwesteryacht berichten ein ausfahrbares CENTERBORD. Ein Centrebord trägt nichts oder kaum etwas zur Stabilität des Schiffes bei. Es dient dazu die Abdrift hoch am Wind zu verringern. – In anderen Kommentaren in einem kompetenten, englischen, nautischen Forum wird die grundsätzliche Konzeption der Yacht mit hohem Deckshaus, vertieftem Gästecockpit( 4 Stufen unter Decksniveau) und Glasschiebetüren zum Salon als ursächlich für das schnelle Sinken nach dem knockdown verursacht durch massiven Wassereintritt in den Rumpf herausgearbeitet. Natürlich darf auch der Riesenmast als Verursacher des knockdown nicht unerwähnt bleiben.
Der Anker könnte die entscheidende Rolle gespielt haben: eine Blauwasser zertifizierte Kielyacht sollte alleine durch Wind nicht vor Top und Takel kentern. (Höchstens in hohem Seegang, aber der dürfte in diesem Fall keine Rolle gespielt haben.) Wenn jedoch durch starkes Schwojen oder schnelle Winddrehung eine Situation entstanden ist, in der der Rumpf senkrecht zur Windrichtung steht und der Anker querab gegenhält, kann ein ausreichendes Drehmoment entstehen, das zum Kentern führt.
Der lokale, sehr kräftige Tief-Wirbel war mir schon am Abend vorher auf den Wetterkarten aufgefallen.
So ein Pott kippt nur wenn der Kiel abreist. Vielleicht hat sich die Yacht schnell gedreht und sich der Kiel in der Ankerkette verfangen. Seitlicher Winddruck wurde so stark, dass die Yacht über die Kette gerollt ist, oder der Kiel gebrochen ist. Ggf. ist die Stützkonstruktion des Mastes beschädigt worden, so dass er nach unten eingebrochen ist und den Rumpf beschädigte. Alles sehr mysteriös.
Titanic, Titan, Bayesian…es gibt wohl Parallelen, die die Menschen zum Nachdenken anregen sollten…kenne mich nicht aus mit der Schifffahrt, aber da sticht doch einiges ins Auge…in Bezug auf Grösser, Schneller, Weiter bzw. Tiefer… die Natur spricht eine andere Sprache, da hilft auch leider kein Geld der Welt…
Möglicherweise ist der Mast ungefähr mittig gebrochen und das obere Ende schnell nach unten geschwenkt. Dabei hat eine Saling den Rumpf seitlich ugf. im 90-Grad Winkel erwischt und Leck geschlagen / viell. einen längeren Riss in die Aluhaut geschlagen. So hat das Schiff auf einer Seite Wasser aufgenommen und ist gesunken.
1) wenn der Mast im Sturm oder/ und Blitzeinschlag gebrochen ist- was noch eindeutig verifiziert werden muss- würde das ja eher den Schwerpunkt tiefer verlagern und damit die Kentersicherheit des mächtigen Rumpfes erhöhen. Es sei denn: – Die Integrität des Rumpfes wird durch den Bruch beschädigt. Oder: -ein im Sturm herumtaumelndes Mastteil bzw. ein nach einer Seite absinkendes Mastteil, welches aber noch durch Wanten und Stage mit dem Rumpf verbunden ist, wirkt sich destabilisierend aus. 2.) die Frage Liftkiel/ Centerborder und dessen Stellung beim Untergang wäre zu untersuchen. – erstmal klären. War es nun ein Liftkieler oder ein Centerborder. Beim Liftkieler hätte ein auf Minimum eingefahrener Kiel die Stabilität reduziert. Beim Centerborder wird ja die Stabilität durch den festen Kiel dargestellt, während das ausfahrbare Centerbord hauptsächlich der Reduzierung der Abdrift zugutekommt. Nichtsdestoweniger könnte ein Centerbord evtl doch auch zur Stabilität beitragen? – Eine abenteuerliche These kam in den Kommentaren auf die zu prüfen wäre. Hat evtl. die komplizierte Kiel-/ Centerbordmimik versagt und der Kiel spielte verrückt im Schiff
Wenn sie unter Segeln ganz plötzlich in den Sturm geraten ist und bei Schlagseite und Mastbruch dort Wasser „gefangen“ hat, dann schafft meiner Meinung nach selbst so ein großes Schiff es nicht und sinkt über die Seite. Bei der Segelfläche… Tut mir sehr leid, fürchterlich!
Sie lag vor Anker !!!. Auch wenn der riesige Mast gebrochen sein soll, so würde das ja auch bedeuten, dass Schwerpunkt für den Schiffsrumpf dann noch tiefer lag. Mit der Masse des Kielgewichts ist es dann fast unmöglich das Schiff auf die Seite zu legen. Ausgenommen anderer Ursachen…
denke sie hatte einen Liftkiel. war wohl eingefahren …
Was ist Ihre Quelle?
yacht.de/top 200 Segelyachten, Tiefgang wird hier mit 9.83 Metern angegeben, auf anderen Seiten wurde dieser mit es. 4 Metern angegeben, dies dann vermutlich eingezogen z. B. für Einfahrt in (flache) Häfen
Ich denke man muss den Untersuchungsbericht abwarten, ein Mastbruch, der wohl bei den gemessenen Windgeschwindigkeiten möglich ist, sollte eigentlich nicht reichen, ein Schiff dieser Größe so aus dem Gleichgewicht zu bringen… oder? Die Werft, der Konstrukteur alles oberstes Regal. Da müssen wohl mehrere Dinge gleichzeitig richtig schief gegangen sein.
Beileid an die Angehörigen – was für ein tragisches Ende eines Urlaubstörns!
Abwarten ist ein guter Ratgeber. Als die Meldung heute reinkam, war alles noch sehr vage und widersprüchlich. Ich habe zig Meldungen gescannt und nach bestem Wissen kurz ausgeschrieben, was passiert ist. Mittlerweile wird die Informationsdichte höher. Wir warten mal ab, was genau passiert ist, und schreiben drüber, wenn es gesicherte Erkenntnisse gibt. Heute Mittag war es zunächst unerheblich, ob das Schiff vor Anker lag oder nicht. Es ist und bleibt eine furchtbare Tragödie. Stephan Boden, Verfasser der Meldung.
Tragisch – Ursache könnte evtl. sein, dass das Centerboard/Kiel eingefahren war und daher die Yacht instabil war
Also, laut Info Seite über die Yacht hatte sie den höchsten Aluminiummast: https://www.yachtcharterfleet.com/luxury-charter-yacht-22774/bayesian.htm
Und die Aussagen über die Situation sind unterschiedlich. Da gibt es sehr viele Aussagen. Medien vor Ort berichten, dass am Abend vor dem Unglück im Hafen gelegen wurde. Das lässt sich erst später verifizieren.
“ Lag nicht vor Anker, war auf See“. Laut dem Skipper des Traditionsseglers SIR ROBERT B lagen beide Schiffe vor Anker vor der Stadt Porticello als in den frühen Morgenstunden der Wirbelsturm die Schiffe traf. Es gibt sogar ein Bild der beiden Schiffe vor Anker vom Abend vorher. Die BAYESIAN war verschwunden als die Windhose durch war berichtet dieser Skipper. Er hat dann auch mit seinem Schiff die ersten Rettungsmassnahmen durchgeführt. Die BAYESIAN hatte den zweithöchste Aluminiummast der Welt.
Die spannende Frage ist doch, wie die Stabilitätskurve so einer Yacht aussieht, mit und ohne ausgefahrenen Kiel? Eine normale Segelyacht kommt nach einer Kenterung von alleine wieder hoch, aber Fischkutter oder Grosssegler nicht. Wie wird sowas gerechnet?
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Warum sank der Luxus-Segler?
Warum ist die Yacht „Bayesian“ gesunken? Wetterexperte Jörg Kachelmann schimpft, die Crew hätte auf das Unwetter in Italien vorbereitet sein müssen.
Palermo – „Wir haben es nicht kommen sehen“, das ist bislang die einzige Aussage von „Bayesian“-Kapitän James Catfield. Nach dem tragischen Yacht-Unfall in Sizilien türmen sich nun die Fragen. Wie konnte das Segelschiff so unerwartet von einem Tornado getroffen werden? Auch unklar, warum das Schiff während des Unwetters eine halbe Seemeile vor der Küste Italiens vor Anker lag.
Das Video einer Überwachungskamera zeigt, wie die „Bayesian“ beim Sturm in weniger als zwei Minuten sank. „Es ging alles sehr schnell“, erinnert sich auch der deutsche Kapitän Karsten Börner, der mit der „Sir Robert Baden Powell“ in unmittelbarer Nähe war und die 15 Überlebenden vor dem Ertrinken rettete .
Wurden die Crew und Passagiere der Luxusyacht im Schlaf vom Unwetter überrascht? Der Wetterexperte Jörg Kachelmann kann sich mit dieser Erklärung nicht anfreunden. „Nein, es hat natürlich niemand geschlafen und nein, nichts kam ‚überraschend‘“, schreibt der Meteorologe auf X (Twitter).
Kachelmann kann nicht nachvollziehen, warum die „Bayesian“ nicht auf das Unwetter vorbereitet war. „Alle Computermodelle haben am Sonntag (18. August, d.R.) starke Gewitter für das Umfeld von Porticello vorhergesagt“, erklärt er und fügt hinzu: „Das Ausmaß von Fahrlässigkeit, dass das Schiff dort war, hat schettinske Dimensionen.“
Mit „schettinske Dimensionen“ bezieht sich Kachelmann offensichtlich auf Francesco Schettino, den Kapitän, der 2012 für das Unglück der Costa Concordia verantwortlich gemacht wurde. Schettino wurde als „Kapitän Feigling“ bekannt, weil er das Kreuzfahrtschiff als einer der Ersten verließ, nachdem es unter seiner Führung gegen einen Felsen gefahren war. Bei dem Unglück kamen 32 Menschen ums Leben und Schettino wurde zu 16 Jahren Haft verurteilt.
Selbst wenn die Crew sich „geweigert“ hätte, die Wettervorhersagen zu beachten, hätte sie laut Kachelmann lange vor dem Unwetter aufwachen müssen. Die ersten Gewitter brachen laut Wetterdaten gegen 2.45 Uhr vor Palermo aus, die Yacht sank gegen 4 Uhr. „Noch genug Zeit, alles für den Super-GAU bereits zu machen, den es zweifellos geben wird“, so der Meteorologe.
Einige Medien aus Italien vermuten, die „Bayesian“ hätte ihre Anker nicht rechtzeitig lösen können, was bei Unwetter katastrophale Folgen haben kann. Auch die Nähe zur Küste war problematisch. „Auf dem offenen Meer kann ein Schiff extreme Wettersituationen grundsätzlich besser abwettern als dicht unter Land, wo im flacheren Wasser Wellen eher brechen und das Schiff gefährden“, erklärt Bootsbauer Jan Maas der FAZ . Tiefsee-Experte Philippe Epelbaum schildert bei IPPEN.MEDIA , dass eine große Welle, die zu viel Wasser an Bord spülte, zum schnellen Untergang der „Bayesian“ geführt haben könnte.
Kachelmann sieht es offenbar nicht ausreichend, von einem Unwetter-Unglück vor Sizilien zu sprechen. Er mahnt: „Es ist auf einen Staatsanwalt zu hoffen, der sich mit fahrlässiger Tötung auskennt und hilft, dass sowas nicht mehr wieder passiert. Es hätte nie passieren dürfen.“ Beim Untergang der Luxusyacht kam mindestens ein Mann ums Leben, sechs Personen werden noch vermisst, darunter der britische Tech-Milliardär Mike Lynch . (moe)
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